Medizintechnik
Integration in abas ERP
ELOprofessional, ELO Business Logic Provider, ELO Business Connect, ELO DocXtractor
"ELO BLP und abas ERP harmonieren perfekt: technisch & kulturell. Beide Systeme lösen unsere Standardanforderungen und ermöglichen durch ihre extreme Flexibilät die gewünschte Individualität."
Mit der Entwicklung des ersten Beatmungssystems für die Neonatologie
legte Gründer Fritz Stephan den Grundstein für das heute weltweit
operierende Medizintechnikunternehmen. Insgesamt 135 Mitarbeiter
sind in Gackenbach (der Zentrale im Westerwald), dem Standort in
der Nähe von Chemnitz und dem asiatischen Vertriebsbüro in Kuala
Lumpur - der Hauptstadt Malaysias - angestellt.
Das mehrfach prämierte und zertifizierte (ISO 9001 + ISO 13485) Unternehmen
entwickelt und produziert modernste Beatmungs- und Narkosegeräte,
sowie Sauerstofferzeugungsanlagen. Mehr als 12% des
jährlichen Gesamtumsatzes fließen in die Forschung und Entwicklung
um die Produkte und Dienstleistungen weiter zu optimieren und das
Handling zu vereinfachen.
Seit der Gründung 1974 liegt die besondere Spezialisierung auf den
sensiblen Fachgebieten Beatmung, Anästhesie sowie Sauerstofferzeugung
und der Entwicklung effektiver Lösungen für die Neonatologie
und Pädiatrie. Die Unternehmenslösungen gelten in der Branche als
richtungsweisend und tragen den unverzichtbar hohen Qualitätsansprüchen
der Beatmung für Neu- und Frühgeborene Rechnung.
Durch die eigene Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung ist für
das Unternehmen die strukturierte und nachvollziehbare Ablage zum
jeweiligen Erzeugungszyklus wichtig. Bis zur ELO-Einführung erfolgte
diese auf dem Filesystems des Unternehmens, welches unzählige
Dupletten zur Folge hatte. Grund dafür war die Mehrfachspeicherung
etlicher, identischer Dokumente zu Projekten und Geräten.
IT-Leiter Sascha Happe und sein Team beschäftigten sich bereits seit
2011 intensiv mit den Themen Dokumentenmanagement (DMS) und
Produktdatenmanagement (PDM), welches aufgrund der Dokumentenvielfalt
im Entwicklungsbereich bevorzugt wurde. Nachdem sich
der Prozess lange hinzog und der Druck vor allem im kaufmännischen
Bereich größer wurde, entschied sich das Unternehmen gegen die
PDM-Einführung und für die Wiederaufnahme der Suche nach einem
DMS-Anbieter.
„Die anhaltend positive Entwicklung der Firma ACTIWARE und deren
angebotenen Lösungen ELO Business Logic Provider (ELO BLP) und ELO Business Connect (ELO BC) war seit dem Kennenlernen
in 2011 deutlich erkennbar“, erinnert sich Sascha Happe.
In Präsentationsterminen vor Ort überzeugte sich auch die Geschäftsführung
der Fritz Stephan GmbH von der Leistungsfähigkeit der Gesamtlösung
und entschied sich nach intensiver Prüfung verschiedener
Dokumentenmanagement (DMS) bzw. Enterprise Content Management (ECM) Anbieter für ACTIWARE. Durch die ganzheitliche Middleware
ELO Business Logic Provider (ELO BLP) setzte sich das Projekthaus gegen weitere
DMS-Anbieter durch. „Die Flexibilät der Software und die abas-Integration
per Standardschnittstelle sind überwältigend“, resümiert
Sascha Happe.
Der Startschuss für die Projektrealisierung fiel im Mai 2016 in Form
von Workshops. Gemeinsam wurde hier die Inhaltsorganisation erarbeitet,
zu der die Definition von Dokumententypen, die Verschlagwortung,
die Ablagestruktur und die Erstellung von Workflows zählen. Im
Oktober begann das ACTIWARE-Projektteam mit der Installation für
die Unternehmensbereiche Einkauf und Finanzbuchhaltung.
Rund 18.000 Dokumente - wie Rechnungen und E-Mails - hat die Fritz
Stephan GmbH bereits nach 1,5 Monaten verarbeitet. Das Eingangsrechnungsmanagement
stellt einen wichtigen Teil der automatisierten
Verarbeitung dar und wurde bereits im ersten Projektabschnitt realisiert.
Das Modul ELO DocXtractor verarbeitet alle eingehenden Rechnungen
automatisiert: per OCR-Erkennung werden die Inhalte (Absender,
Rechnungssumme, etc.) erkannt und die Belege entsprechend klassifiziert.
Verschiedene Prüfmechanismen - z.B. Stamm- und Bestelldatenabgleich
mit abas ERP - sorgen für valide Ergebnisse. Nach der Verifizierung
erfolgt der Export nach abas ERP und gleichzeitig wird der
ELO Freigabe-Workflow gestartet. Die Worfklow-Knoten werden durch
die jeweiligen Mitarbeiter bearbeitet (Prüfung, Korrektur, etc.), ehe die
Rechnungsfreigabe durch den Prokuristen des Unternehmens erfolgt.
„Seit der Einführung des ELO DocXtractors und der Workflows arbeiten
wir noch effektiver“, bestätigt Sascha Happe.
Besonderheit: Bei der Fritz Stephan GmbH erfolgt der Export der
verifizierten und freigegebenen Daten nicht in ELO, sondern in das
eigenprogrammierte ERP-Rechnungseingangsbuch. Aufgrund fundierter
abas-Kenntnisse entschied sich das Unternehmen für diesen
individuellen Weg, der problemlos realisiert wurde.
Neben dem Funktionsreichtum ist es vor allem die Usability die den
Einsatz der Lösungen so erfolgreich macht. Das Modul ELO Business
Connect (kurz: ELO BC) stellt einen besonderen Mehrwert für die Mitarbeiter
des Medizintechnikunternehmens dar.
Die ELO BC-Sidebar integriert sich nahtlos in den Desktop des Anwenders
und bietet vorgangsbezogen passende Handlungsmöglichkeiten.
Unter anderem die Archivierung per Drag&Drop, das Erstellen
von vorgangsbezogenen E-Mails und Briefen, sowie eine systemübergreifende
Volltextsuche. Die Sidebar ist das Ergebnis der ganzheitlichen
Integration von ELO BLP und den Business-Lösungen der Fritz
Stephan GmbH.
„Wir waren ja bereits von der Demo überzeugt, aber das wahre Potenzial
erkennt man erst im täglichen Einsatz. Auch unsere Mitarbeiter, die
Softwareeinführungen sonst kritisch gegenüberstehen, arbeiten heute
gerne mit ELO, was in erster Linie auf die intuitive Bedienung zurückzuführen
ist“, so Sascha Happe.
Als Medizintechnikunternehmen unterliegt die Fritz Stephan GmbH
strengen Anforderungen und Normen. Um diese Anfoderungen zu erfüllen,
werden in den nächsten Projektschritten verschiedene Akten
(Artikelakte, Geräteakte, Projektakte, etc.) implementiert.
In der geplanten Geräteakte legen die Mitarbeiter des Unternehmens
zukünftig alle Dokumente pro Gerät nach Seriennummer ab. „Auf einen
Klick muss alles zu sehen sein. Von der Erstellung des Gerätes,
über die Bestellung und Lieferung bis hin zur möglichen Reklamation
unseres Kunden. Eine Akte kann dabei bis zu 500 Dokumente enthalten“,
beschreibt Sascha Happe die bevorstehende Herausforderung.
Noch pflegt eine komplette Abteilung die Geräteakten „in echten Leitz-
Ordnern“.